Die jüngsten Fortschritte in der Technologie der Windturbinen haben die Spielregeln in der Schweiz verändert. Früher benötigte man eine Windgeschwindigkeit von rund 7 Meter pro Sekunde, um gut Windenergie zu erzeugen. Heute reichen schon 5 Meter pro Sekunde aus, um Windstrom zu produzieren. Diese Entwicklung hat die Möglichkeit geschaffen, in der Schweiz auch vermehrt Windenergie zu nutzen.
Hier zehn Gründe, warum sich Axpo für den Ausbau von Windenergie in der Schweiz einsetzt:
Windenergie produziert 2/3 der Gesamtproduktion im Winter, was sie zur idealen Ergänzung für den Schweizer Strommix macht.
Axpo schätzt das nutzbare Potenzial von Windkraft in der Schweiz auf 10 TWh, davon rund 5,9 TWh im Winter (vgl. Power Switcher), wobei das Potenzial technisch gesehen noch deutlich grösser wäre.
Windenergie ist eine lokale und erneuerbare Energiequelle, die die Auslandsabhängigkeit reduziert und regionale Wertschöpfung generiert.
Windenergie ist CO2-frei und zuverlässig, und ihre CO2-Bilanz ist positiv.
Eine Windkraftanlage dreht rund 25 Jahre lang. Dieser lokale Strom schafft finanzielle Planungssicherheit.
Tausendfach erprobt und technologisch weiterentwickelt für eine zuverlässige Energieproduktion.
Windenergieanlagen benötigen wenig Platz beim Bau und im Betrieb.
Windenergie ist umweltschonend und unterliegt strengen Umweltauflagen.
Windenergieanlagen erzeugen während ihrer Lebensdauer 45-mal mehr Energie, als zu ihrer Herstellung benötigt wird.
Windenergieanlagen sind vollständig rückbaubar und können recycelt werden, was ihre Nachhaltigkeit weiter erhöht.
Doch der Weg zur nachhaltigen Energieversorgung ist nicht ohne Herausforderungen. Die Akzeptanz von Windkraftprojekten hängt oft von der Unterstützung der lokalen Gemeinschaft ab. Axpo setzt sich ein für zu Transparenz und Dialog und will die die Vorteile der Projekte für alle sichtbar und spürbar machen.
Axpo will den Ausbau der Windenergie in der ganzen Schweiz vorantreiben und prüft dazu verschiede Standorte in der Schweiz. Dabei führt Axpo den Dialog mit den lokalen Partnern, wie beispielsweise mit Standortgemeinden oder Grundeigentümern. Axpo hat das Know-how aus über 30 Jahren Windkraftentwicklung der Tochtergesellschaft Volkswind und kann Windkraftanlagen entwickeln, bauen und betreiben.
Auf der Anhöhe Lutersarni im Entlebuch betreibt Axpo mit der Tochtergesellschaft CKW seit Sommer 2013 eine Windenergieanlage mit einer Bruttoleistung von 2,3 MW. Sie ist mit 120 Metern etwa gleich hoch wie der Prime Tower in Zürich und produziert jährlich 2,85 Mio. kWh Strom, das entspricht 20 Prozent über der erwarteten Produktionsmenge. Damit deckt die Windkraftanlage den Jahresverbrauch von rund 630 durchschnittlichen Schweizer Vierpersonenhaushalten.
Ein weiteres Windprojekt am Lindenberg an der Grenze zwischen den Kantonen Aargau und Luzern, das gemeinsam mit AEW und SIG realisiert wird, ist weit fortgeschritten.
Weitere Windparkprojekte in der Zentralschweiz, im Aargau, im Kanton St. Gallen und andreren Kantonen sind in Planung. Das Team «Axpo Wind Schweiz» plant und entwickelt sowohl die CKW-Windprojekte im Kanton Luzern sowie Axpo-Projekte im Rest der Schweiz. Axpo hat das Ziel, den Ausbau schrittweise voranzutreiben.
Die politische Ausgangslage für die Realisierung von Windkraftanlagen in der Schweiz ist geprägt von einem komplexen Planungsprozess auf kantonaler Ebene, der durch die Energiestrategie 2050 und das revidierte Energiegesetz angestossen wurde. Die Richtplanung spielt dabei eine entscheidende Rolle, wobei die Kantone verschiedene Phasen durchlaufen, von der Identifizierung potenzieller Flächen bis zur öffentlichen Auflage und parlamentarischen Genehmigung. Der Umsetzungsstand variiert je nach Kanton.
Auf Bundesebene sind drei Gesetzespakete von Interesse:
Das Stromgesetz, das die Ausbauziele erhöht und neue Förderinstrumente einführt
Die Beschleunigungsvorlage, die darauf abzielt, Bewilligungsverfahren zu verkürzen
Der Windexpress, der Bewilligungserleichterungen für fortgeschrittene Projekte bietet
Das Parlament hat das Potenzial für Windenergie erkannt und will mit den entsprechenden Vorlagen gute Voraussetzungen schaffen. Alle diese Massnahmen sollen den Ausbau der Windenergie in der Schweiz vorantreiben und die langen Genehmigungsprozesse beschleunigen. Strenge Vorgaben zur Umweltverträglichkeit bleiben bestehen.
In einer Zeit, in der der Klimawandel immer spürbarer wird und die Dringlichkeit zur Umstellung auf erneuerbare Energien zunimmt, ist es unumgänglich, dass wir den Mut zur Veränderung haben. Diese Veränderung betrifft nicht nur unsere Energiequellen, sondern auch die Landschaft, die wir um uns herum erleben. Der Ausbau von erneuerbaren Infrastrukturen wie Windkraftanlagen und Solarparks bringt bedeutende Veränderungen in der Landschaft mit sich und kann Diskussionen über den Schutz und den Erhalt unserer natürlichen Umgebung anregen.
Es ist wichtig, dass wir diese Diskussionen führen und dabei den Mut haben, uns neuen Ideen und Ansätzen zu öffnen. Die Veränderung der Landschaft durch erneuerbare Infrastrukturen ist eine Realität. Sie illustriert die Notwendigkeit zu agieren und zeigt die Chancen, wie wir eine nachhaltige Zukunft gestalten können. Durch den Einsatz von modernen Technologien und einem sensiblen Planungsprozess können wir sicherstellen, dass der Landschaftswandel im Einklang mit ökologischen und ästhetischen Anliegen erfolgt.
Der Mut zur neuen Landschaft erfordert einen offenen Dialog zwischen Gemeinden, Entscheidungsträgern und der breiteren Bevölkerung. Es ist wichtig, dass alle Stimmen gehört werden und dass gemeinsam Lösungen gefunden werden, die sowohl die Bedürfnisse der Gesellschaft als auch die Anliegen des Umweltschutzes berücksichtigen.
Letztendlich ist der Mut zur neuen Landschaft ein Zeichen unseres Engagements für eine nachhaltige Zukunft. Indem wir die Veränderungen akzeptieren und aktiv daran arbeiten, sie positiv zu gestalten, können wir eine lebenswerte Umgebung für zukünftige Generationen schaffen. Erneuerbare Energien, insbesondere Windenergie, gehört zu einer modernen Landschaft: zur Energielandschaft der Schweiz von morgen.
Windkraft hat viele verschieden Facetten. Hier gibt es eine schnellen Überblick zu ein paar wichtigen Stichworten - aber zuerst Anschauungsunterricht aus nächster Nähe und ungewohnter Perspektive
Die Nennleistung ist die Leistungsfähigkeit des Generators einer Windenergieanlage bei voller Auslastung gemessen in Megawatt (MW). Windenergieanlagen erreichen den Wert für die Nennleistung bei unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten.
Sind Windanlagen, die an Land stehen und auf dem Festland aus Wind Windenergie erzeugen.
Sind Windanlagen die von der hohen Windgeschwindigkeit auf dem Meer profitieren. Sie stehen im Küstenvorfeld der Meere. Axpo ist an 80 Anlagen in der Nordsee mit einer Gesamtleistung von 400 MW beteiligt.
Der Standort definiert ein zusammenhängendes Gebiet, das zur Nutzung der Windenergie geeignet ist. Der Standort bietet Platz für mindestens 3 Windenergieanlagen.
Die Windenergieanlage steht stellvertretend für Windkraftwerk oder Windrad. Sie wandelt die Kraft des Windes in elektrische Energie um und speist sie anschliessend in das Stromnetz ein.
Sie besteht u.a. aus folgenden Elementen:
Beim Windpark handelt es sich um eine Anordnung von mehr als drei Windenergieanlagen an einem Standort.
Gerne kümmern wir uns um Ihr Anliegen!