• 03.07.2019 | EROS Electric garantiert erneuerbaren, lokalen und CO2-neutralen Strom für Elektrofahrzeuge

    Verliebt in sauberen Strom

    Verliebt in sauberen Strom – das sind die Gründungsmitglieder von EROS Electric. Mit einer Unterbeteiligung am Kraftwerk Frisal bieten sie erneuerbaren, CO2-neutralen Strom aus heimischer Wasserkraft für Elektrofahrzeuge an. Eine Idee von Jörg Huwyler, Leiter Hydroenergie und Biomasse Axpo, und einem Bekannten aus der Militärzeit.

    Wenn sich rund 50 E-Autos zum Gruppenfoto auf der Staumauer Sedrun aufreihen, ist das alles andere als alltäglich. Oder wenn Teslas lange erwartetes Modell 3 im Kraftwerk Eglisau den Schweizer Medien exklusiv präsentiert wird, ist das ebenso spektakulär. Hinter diesen Events steht EROS Electric, ein unabhängiger Verein zur Förderung sauberer Energie. Um Missverständnissen vorzubeugen: EROS hat hier nichts mit dem griechischen Gott der Liebe zu tun. Die Abkürzung steht vielmehr für «Energy, Renewable, Original, Sensible». Wobei, etwas Liebe ist schon dabei, denn die EROS-Gründungsmitglieder bezeichnen sich als «verliebt in sauberen Strom». 

    Strom zum Erlebnis machen

    Oder, wie es Jörg Huwyler, Leiter Hydroenergie bei Axpo sagt: «Mit EROS Electric wollen wir Strom zum Erlebnis machen». Zusammen mit einem Bekannten aus der Militärzeit hat er den Verein vor rund zwei Jahren gegründet. Als Tesla-Fahrer wissen beide: Besitzer von Elektro-Fahrzeugen sind anspruchsvoll. Das gilt nicht nur für das Fahrzeug, sondern für das Gesamtpaket der stromgetriebenen Mobilität. Eine der wichtigsten Fragen dabei ist: «Woher kommt der Strom»? Für die EROS Electric Kunden ist die Antwort klar: «Von meinem eigenen, blitzsauberen Wasserkraftwerk Frisal, das ich persönlich unterstütze». Doch wie geht das genau? Jörg Huwyler: «EROS Electric hat sich über die Axpo Hydro Surselva eine vertragliche Unterbeteiligung am Wasserkraftwerk Frisal bei Brigels gesichert. Die Kunden von EROS Electric übernehmen eine Patenschaft und erhalten im Gegenzug ein Zertifikat für eine Anzahl Kilowattstunden garantiert». Für einen Jahresbeitrag von 230 CHF etwa können Zertifikate für eine Jahresfahrleistung von 30'000 Kilometern eines Elektrofahrzeugs erworben werden (6000 kWh). Vielfahrer erhalten für 295 CHF Zertifikate für rund 10'000 kWh, was für jährlich 50'000 Kilometer ausreicht. Das ist aber nur die halbe Geschichte. Solche sauberen Zertifikate für Elektroautos kann man bei vielen Stromunternehmen erwerben. Das Spezielle am Produkt von EROS Electric ist, dass immer garantiert ist, dass der Strom zur Zeit des Ladevorganges auch wirklich vom Kraftwerk Frisal produziert wird. Sollte das Kraftwerk Frisal mal gerade nicht in Betrieb sein, springt das Kraftwerk Eglisau in die Bresche. Diese sogenannte Gleichzeitigkeit lässt der Verein sogar zertifizieren.

    Alles unter Kontrolle mit der App

    Mit einer App können die Kunden jederzeit überprüfen, wie viel Strom der eigene Kraftwerk-Anteil produziert oder wie stark die Batterie des eigenen Elektrofahrzeuges geladen wird. Auch ist ersichtlich, wie viele EROS-Kunden gerade gleichzeitig am Laden sind. Hinzu kommen Führungen durch die Kraftwerke und Events wie die eingangs geschilderten – eben, den Strom auch zum Erlebnis machen. Der nächste Jahresevent findet übrigens am Samstag, 17. August, im Kraftwerk Zervreila statt. Mehr Informationen dazu und über den Verein gibt es auf https://www.eros-electric.com/

    EROS Electric steckt noch in den Kinderschuhen und wird nur so nebenbei betreut. In den rund zwei Jahren des Bestehens konnten erst ca. 150 Fahrerinnen und Fahrer von Elektrofahrzeugen als Kunden gewonnen werden. Für Jörg Huwlyer ist aber klar, soll sich die E-Mobilität wirklich flächendeckend durchsetzen, geht das nur mit ökologisch produziertem Strom. Und hier könnten Modelle wie EROS Electric und der saubere Wasserkraftstrom der Axpo einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Sie geben den Kunden eine Herkunftsgarantie für ihren Strom und machen die E-Mobilität zum nachhaltigen Sorglospaket. Verliebt in sauberen Strom – dieses Gefühl könnte sich als sehr ansteckend erweisen…

    Jörg Huwyler, Leiter Hydroenergie und Biomasse Axpo

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