19.12.2024 | Winterstromanteil von mehr als 70%
Die Schweiz steht vor einer zentralen Herausforderung: Mit dem schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie und der zunehmenden Elektrifizierung steigt die Nachfrage nach Strom, insbesondere in den Wintermonaten. Gleichzeitig nimmt die Produktion aus konventionellen Quellen ab, wodurch sich die Winterstromlücke immer weiter öffnet. Um diese Lücke zu schliessen, ist Windenergie eine unverzichtbare Ergänzung im Schweizer Strommix.
Der aktuelle Schweizer Strommix wird vor allem von Wasserkraft und Kernenergie dominiert. Doch während die Wasserkraft im Sommer zuverlässig Strom liefert, sinkt ihre Produktion im Winter, wenn weniger Wasser in den Flüssen fliesst. Solarenergie kann dieses Defizit nicht vollständig ausgleichen, da sie aufgrund der kurzen Tage und der häufig bedeckten Himmel in den Wintermonaten nur begrenzt Energie produziert.
Die Folge: Die Schweiz importiert zunehmend teuren Winterstrom aus dem Ausland, häufig aus nicht-erneuerbaren Quellen. Mit dem Wegfall der Kernenergie wird diese Abhängigkeit weiter steigen, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird.
Ein beeindruckendes Beispiel für die Leistungsfähigkeit der Windenergie in der Schweiz liefert Windenergieanlage Lutersarni der Axpo Gruppe. Im letzten Geschäftsjahr erreichte es mit 3,9 GWh Strom einen neuen Jahresrekord – das sind 60 % mehr als die prognostizierten 2,4 GWh.
Vor allem im Winterhalbjahr von Oktober 2023 bis März 2024 bewies sich das Windrad als unverzichtbarer Energieerzeuger: Über 2,7 GWh Strom wurden in dieser Zeit produziert, was einem Winterstromanteil von mehr als 70 % entspricht. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig Windkraft für die sichere Energieversorgung im Winter ist.
Trotz dieser Vorteile gibt es in der Schweizer Bevölkerung Vorurteile gegenüber Windenergie. Häufige Kritikpunkte sind der Einfluss auf die Landschaft und die potenziellen Auswirkungen auf Tiere. Axpo begegnet diesen Bedenken mit einem klaren Fokus auf Aufklärung und Dialog. Ein Beispiel dafür ist das Skilift-Quiz, das diesen Winter in fünf grossen Skigebieten – darunter Arosa-Lenzerheide und Davos-Klosters – Wintersportlerinnen und -Sportler auf spielerische Weise über Windenergie informiert.
Wie weit fährt ein Elektroauto mit der Energie von vier Umdrehungen eines Windrads?
Solche Fragen regen zum Nachdenken an. Die Kombination aus Unterhaltung und Information erreicht so ein breites Publikum – und das mitten im Wintersportvergnügen.
Axpo bringt jahrzehntelange Erfahrung im Ausbau der erneuerbaren Energien mit und ist eine wichtige Projektentwicklerin für Windenergie in der Schweiz. Projekte wie Lutersarni und neue Windparkplanungen auf Flumserberg, in Willisau, Aeberdingen und Ruswil zeigen, dass Axpo weiterhin eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Schweizer Energiezukunft spielt. Dank modernster Technologien und intensiver Umweltprüfung werden die Anlagen so gebaut, dass sie Mensch und Natur gleichermassen berücksichtigen.
Erfahren Sie mehr über die 10 Vorteile von Windenergie und zu unseren Windenergieprojekte: www.axpo.com/windenergie