Wie Axpo Nachhaltigkeit lebt

Framework für nachhaltigkeitsbezogene Bonds

Green Bond Framework

ESG Corporate Rating

Axpo hat von ISS ESG ein ESG-Rating von «C+» erhalten. Damit gehört Axpo zu den besten 20 Prozent der untersuchten Unternehmen in der entsprechenden Branche. 

Nachhaltigkeit

Axpo will in allen strategischen und operativen Tätigkeiten und in der ganzen Wertschöpfungskette nachhaltig arbeiten. Es ist unser Ziel, im Bereich Nachhaltigkeit das führende Energieunternehmen in der Schweiz zu bleiben. Nachhaltigkeit ist für Axpo deshalb mehr als ein Modewort.

Handlungsfelder und Ziele

Der Fokus des Nachhaltigkeitsengagements der Axpo ist einerseits auf das Unternehmen selbst und alle damit verbundenen Tätigkeiten gerichtet. Andererseits ist Axpo auch Teil der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft. Auf Basis dieses breiten Nachhaltigkeitsverständnisses verpflichtet sich Axpo zu den folgenden sechs Handlungsfeldern und arbeitet an der Erreichung der darin gesteckten Ziele.

Die Herausforderung: Die langfristige Sicherung des Unternehmenserfolgs ist eine prioritäre Herausforderung. Die zentralen Megatrends Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung führen zu einer fundamentalen Transformation des Energiemarkts. Es gilt für Axpo, Antworten auf diese Transformation zu finden. Die Herausforderung ist jedoch, dass die zur Verfügung stehenden Mittel limitiert sind. Aufgrund der substanziellen Produktionskapazitäten, über die Axpo verfügt, ergibt sich eine starke Abhängigkeit von der Entwicklung der Grosshandelspreise, was die Sicherung der Refinanzierung dieses kapitalintensiven Geschäfts beeinflusst. 

Die tut Axpo: Das zur Verfügung stehende Investitionskapital wird eingesetzt, um weiter in den bestehenden, strompreisunabhängigen Geschäftsfeldern zu wachsen. Zudem wird die Innovationsfähigkeit gezielt gestärkt und die digitale Transformation vorangetrieben. Dadurch wird die Effizienz bei den bestehenden Geschäftsaktivitäten erhöht und die notwendigen Fähigkeiten werden erlangt, um neue Geschäftsfelder zu identifizieren und erfolgreich zu erschliessen. Hierfür werden neue Ansätze gefordert sein, um die verschiedenen Fähigkeiten innerhalb der Axpo und im Zusammenspiel mit externen Partnern gezielt zu bündeln. 

Die Herausforderung: Der Klimawandel gehört zu den globalen Herausforderungen unserer Zeit – seinen mehrheitlich negativen Folgen kann nur durch ein globales Umdenken und Handeln entgegengewirkt werden. Mit dem Übereinkommen von Paris vom Dezember 2015 verpflichteten sich die Mitgliedstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen auf eine Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten, wobei eine Begrenzung von 1,5 Grad Celsius angestrebt wird. Bei der Umsetzung dieses Ziels können entwickelte Industrienationen wie die Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen.

Die tut Axpo: Der Beitrag der Axpo liegt in der tiefen Treibhausgasintensität ihres Produktionsmix sowie in der Steigerung der Energieeffizienz. Die relevanten Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz liegen in der Instandhaltung der Produktionsanlagen mit modernster effizienter Technologie, der Reduktion von Energieverlusten auf den Verteilnetzen sowie der sparsamen und effizienten Energienutzung in ihren Gebäuden. Zudem unterstützt Axpo mit ihren Produkten und Dienstleistungen ihre Kunden, die eigene Energieeffizienz zu verbessern sowie die Dekarbonisierung voranzutreiben. 

Die Herausforderung: In der heutigen globalisierten Welt sind die Lieferketten komplex und die Einflussmöglichkeiten insbesondere auf Unterlieferanten und deren Zulieferer oftmals gering. 

Das tut Axpo: Um ihrem Verständnis einer nachhaltigen Unternehmensführung gerecht zu werden, bezieht Axpo ihre Geschäftspartner verbindlich in die eigene Unternehmensverantwortung mit ein. Dies macht Axpo über ihren Kodex für Geschäftspartner. 

Die Herausforderung: Das Energiesystem befindet sich europaweit im Wandel. Die dezentralen Elemente nehmen zu, der passive Verbraucher wandelt sich zum anspruchsvollen Kunden und «Prosumer» und erneuerbare Energien werden aufgrund sich ändernder Kundenbedürfnisse und stetig sinkender Kosten rasant zugebaut. Gleichzeitig wird in vielen europäischen Ländern die staatliche Förderung von erneuerbaren Energien mit fixer Einspeisevergütung durch marktnahe Fördermechanismen abgelöst oder sogar komplett abgeschafft. Diese Regulierungsänderungen haben zur Folge, dass Investoren von Neuanlagen verstärkt auch dem Risiko sich ändernder Grosshandelspreise ausgesetzt sind. Durch eine Zunahme der erneuerbaren Energien muss deren volatile Stromproduktion nachfragegerecht angepasst werden kön-nen. Dadurch gewinnen auch Technologien zur Stromspeicherung weiter an Bedeutung. 

Das tut Axpo: Axpo trägt mit verschiedenen Geschäftsaktivitäten zur Neugestaltung des Energiesystems bei. In der Schweiz ist Axpo die führende Produzentin von erneuerbarer Energie. Zudem ermöglichen die flexiblen Wasserkraftwerke die Bereitstellung von Regelkapazität für den Ausgleich der volatilen Stromproduktion. Mit der Übernahme des Windparkentwicklers Volkswind 2015 sowie des Photovoltaikentwicklers Urbasolar 2019 verstärkte Axpo ihre Aktivitäten in der Entwicklung erneuerbarer Energien wie Onshore-Windparks in Deutschland und Frankreich sowie solarer Grossanlagen v.a. in Frankreich. Dadurch vergrösserte Axpo auch ihr eigenes Portfolio an erneuerbaren Energien im europäischen Ausland. 

Neben dem Bau und Betrieb von eigenen Anlagen positioniert sich Axpo als einer der führenden Vermarkter von Strom aus erneuerbaren Energien in Europa. Die bewirtschafteten Kundenportfolios beinhalten hauptsächlich Wind und Photovoltaik und verteilen sich über ganz Europa. Indem Axpo Investoren von erneuerbaren Energien individuelle und langjährige Stromabnahmeverträge anbietet, wird der Neubau von Anlagen ermöglicht, welche nicht mit einer festen Einspeisevergütung subventioniert werden. Dank dieser Power Purchase Agreements (PPAs) erhalten Investoren Planungssicherheit, insbesondere, wenn sie nicht über Stromvermarktungskompetenz verfügen. Vermehrt treten neben institutionellen Investoren wie Pensionskassen oder anderen Anlagefonds auch Grossunternehmen auf, die sich im Rahmen von verschiedenen Initiativen perspektivisch zu einer 100 Prozent erneuerbaren Stromversorgung bekennen (z.B. RE100-Initiative).  

Dem Trend hin zu zunehmend dezentralen und intelligent steuerbaren Elementen im Energiesystem begegnet Axpo über ihr Tochterunternehmen CKW sowie an den Standorten in Italien und Spanien mit der Entwicklung und dem Vertrieb von «Smart Energy»-Produkten. Für Privat- und Gewerbekunden werden Produkte und Dienstleistungen mit Fokus auf dezentrale Produktion und optimierten Verbrauch (Photovoltaik, Batterien, E-Mobilität), Wärmelösungen sowie intelligente Steuerung angeboten. Für Geschäftskunden werden Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz, zum Flexibilitätsmanagement und im Bereich Gebäudetechnik angeboten.

Die Herausforderung: Als verantwortungsvolle Betreiberin von Kraftwerken sowie relevanter Infrastruktur zur Energieversorgung betrachtet Axpo die Verantwortung für Mensch und Umwelt als zentrale Aufgabe. Dabei stehen die Gesundheit und Unversehrtheit unserer Mitarbeitenden, unserer externen Auftragnehmer sowie der Öffentlichkeit im Vordergrund.

Der Erfolg und das langfristige Fortbestehen der Axpo gründen auf den Leistungen, der Motivation sowie der Weiterentwicklung ihrer Mitarbeitenden. Die zentralen Herausforderungen dabei sind die erfolgreiche Rekrutierung von qualifizierten Arbeitskräften, eine erfolgreiche, kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeitenden über das gesamte Berufsleben sowie dass Mitarbeitende dank attraktiver Anstellungsbedingungen im Unternehmen gehalten werden können. 

Das tut Axpo: Ein Managementsystem für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist etabliert. Axpo orientiert sich bei der Umsetzung an nationalen Richtlinien (EKAS 6508), an Branchenlösungen sowie am Arbeitsschutzmanagementsystem nach OHSAS 18001 resp. ISO 45001:2018. Kernelemente des etablierten Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutz-Managementsystems sind die Festlegung von Sicherheitszielen, das Betreiben einer Sicherheitsorganisation, die systematische Gefahrenermittlung sowie Risikobeurteilung und schliesslich die Umsetzung von Verbesserungsmassnahmen sowie deren Erfolgskontrolle. 

Im Weiteren strebt Axpo insbesondere in Zeiten der Ausrichtung auf neue Geschäftsfelder und Dienstleistungen eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit an. Denn dies ist die Voraussetzung für gute Leistung und Treiber von Innovationen. Der Schlüssel dafür ist die Entwicklung einer hohen Diversität an Kompetenzen im Unternehmen. Dies wird bei Axpo mit einem breiten Angebot an Aus- und Weiterbildungen gefördert. Als moderne Arbeitgeberin steht Axpo auch für die Gleichstellung von Frau und Mann. Dabei werden sowohl in der Rekrutierung, in der Kommunikation aber auch beim Talent Management und der Nachfolgeplanung entsprechende Massnahmen umgesetzt.

Die Herausforderung: Als Unternehmen der öffentlichen Hand hat Axpo eine besondere Pflicht, sich auch für die Gesellschaft zu engagieren. Zusätzlich zur Bereitstellung und dem Betrieb einer zuverlässigen Energieversorgungsinfrastruktur gilt es, auch sinnstiftende Beiträge in anderen Bereichen zu leisten.

Das tut Axpo: Für Axpo basiert glaubwürdiges Engagement auf einem offenen und ehrlichen Dialog mit allen Anspruchsgruppen und auf der Verwurzelung in den Standortregionen. Dabei legt Axpo den Fokus auf die transparente und politisch neutrale Vermittlung von Wissen zu allen Aspekten der Energie in ihren Besucherzentren und Kraftwerken, eine umfassende Jahresberichterstattung zu allen für Axpo relevanten Nachhaltigkeitsthemen sowie die Unterstützung von über 200 verschiedenen Organisationen, Institutionen und Projekten, die sich kulturell und ökologisch oder für den Nachwuchs- und Behindertensport engagieren.