22.05.2020 – Das Kernkraftwerk Beznau (KKB) hat die Revisionsarbeiten an Block 1 abgeschlossen und die Anlage nach erfolgter Freigabe durch das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) heute wieder ans Netz gebracht. Trotz aller Corona-bedingten Restriktionen und Zusatzaufwendungen konnten die Revisionsarbeiten gemäss Plan durchgeführt werden.
Die Schwerpunkte der Revision umfassten Instandhaltungsarbeiten, wiederkehrende Prüfungen und Inspektionen. Des Weiteren wurden, wie üblich, integrale Systemtests durchgeführt. Von den insgesamt 121 Brennelementen wurden 20 durch neue ausgetauscht und in den Reaktorkern eingesetzt.
Im Rahmen des Wiederanfahrens wird das KKB den Block 1, ebenfalls wie üblich, verschiedenen zusätzlichen Sicherheitstests unterziehen und den Leistungsbetrieb schrittweise wiederaufnehmen. Die Anlage wird in drei Tagen wieder auf Volllast sein.
Während der Revisionsarbeiten wurden die rund 460 Mitarbeitenden des KKB von circa 400 externen Fachkräften aus der Region sowie dem In- und Ausland unterstützt. Gegen die Ausbreitung des Corona-Virus und zum Schutze des Eigen- und Fremdpersonals setzte das KKB strenge Massnahmen um. Die Eintrittskontrollen, die strikte Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln, Gesundheitschecks, Quarantäne bei Verdachtsfällen, Split Operation und Home Office erwiesen sich als zielführend. Es kam zu keiner Ansteckung mit dem Corona-Virus.
Während des Wiederanfahrens des Kraftwerks wird zeitweise aus dem nicht nuklearen Teil der Anlage sichtbar Dampf abgegeben. Es besteht keine Gefährdung von Mensch und Umwelt.
Alle Arbeiten standen unter der Aufsicht des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI.
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