07.03.2024 - Mit der Gründung der Projektgesellschaft «Arve Hydrogène Mobilité» investiert Axpo in ein Projekt zur Herstellung und Verteilung von Wasserstoff für den Mobilitätssektor im französischen Arve-Tal. Bereits ab dem ersten Quartal 2025 sollen die ersten Wasserstofffahrzeuge an einer H2-Tankstelle tanken können. Getragen wird das Projekt von verschiedenen lokalen Partnern, darunter dem Wasserstoff-Tankstellen-Entwickler Ataway und Jean Lain Mobilités, einem führenden Autohändler und Spezialisten im Bereich Mobilitätslösungen im Alpenraum.
Mit dem Projekt «Arv’Hy» wird man im Arve-Tal zwischen Genf und Chamonix einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten können. Dies dank eines innovativen Wasserstoff-Ökosystems. Die regionale Industrie und Behörden setzen sich seit längerem stark für die Energiewende und den Umweltschutz ein. «Unser Knowhow im Bereich Wasserstoff wird das Projekt in Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern optimal ergänzen», so Guy Bühler, Leiter des Wasserstoff-Teams bei Axpo. «Es ist ein weiterer Schritt in unserem aktiven Engagement rund um den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in der Schweiz und Europa.»
Das Projekt markiert den Beginn einer engen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen lokalen Partnern in der Region. Axpo wird dabei die für die Wasserstoffproduktion notwendige erneuerbare Energie sichern. Neben dem Wasserstoff-Tankstellen-Entwickler Atawey und dem Autohändler Jean Lain Mobilité sind folgende weitere Partner involviert: Die Familienholding LSBN, welche verschiedene Dienstleistungsunternehmen besitzt, stellt einen geeigneten Standort und das lokale Know-how im Dienstleistungsbereich zur Verfügung. Die Bank Crédit Agricole des Savoie wird ihr finanzielles Fachwissen zur Verfügung stellen. Zusätzlich beteiligt sich auch der Wasserstoffentwickler Eneralys am Projekt und unterstützt durch seine Erfahrung mit erneuerbaren grünen Wasserstoffstandorten und Transportökosystemen.
Die Wasserstofftankstelle wird in Vougy errichtet. Bis 2030 wird schrittweise eine Elektrolyseurkapazität von bis zu 5 MW installiert, um den wachsenden Bedarf an kohlenstofffreier Mobilität in der Region zu decken. «Axpo ist hocherfreut über dieses erste Projekt in Frankreich, wo wir auf den aufstrebenden Markt für grünen Wasserstoff reagieren. Da die Energieversorgung von zentraler Bedeutung ist, verfügt Axpo über alle Kompetenzen, um an der Entwicklung dieses Projekts und des Marktes teilzunehmen», sagt Guy Bühler, Leiter Wasserstoff-Teams bei Axpo weiter. Ab dem ersten Quartal 2025 werden die ersten wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge an der H2-Tankstelle tanken können.
Im Jahr 2024 konnte Axpo bereits mehrere Projekte im Bereich Wasserstoff lancieren. Die erste und bislang grösste Produktionsanlage für grünen Wasserstoff beim Wasserkraftwerk Reichenau steht kurz vor der Eröffnung. Ausserdem entwickelt Axpo zusammen mit dem australischen Unternehmen IGE eine der grössten Wasserstoffproduktionsanlagen in Italien. Konkret im Valle Peligna. Hinzu kommt die Planung des erstes Wasserstoffpassagierschiff auf dem Vierwaldstättersee zusammen mit der Schifffahrtsgesellschafts SGV. Bei diesem Projekt wird Axpo den grünen Wasserstoff für den Betrieb des Schiffes liefern. Wasserstoff, der regional in einer neuen H2-Produktionsanlage in Bürglen (UR) produziert wird.
Corporate Communications