Im Grüngut sind bedauerlicherweise nicht nur vergärbare und kompostierbare organische Abfälle enthalten, sondern zunehmend auch Fremdstoffe wie Plastik, Metall oder Glas. Aktuell existieren keine technologischen Lösungen, die eine vollständige Eliminierung dieser Verunreinigungen gewährleisten können. Dies hat negative Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere in Bezug auf die Bodenverschmutzung und führt zudem zu einem gestörten Vergärungs- und Kompostierprozess, der durch vermehrten Verschleiss von Anlagenkomponenten und erhöhten Wartungsaufwand gekennzeichnet ist.
Die Strategie zur Bewältigung dieser Problematik besteht in umfassenden Informationskampagnen. Hierbei liegt der Fokus darauf, die Öffentlichkeit über die korrekte Entsorgung von Grünabfällen aufzuklären. Durch gezielte Bildungsinitiativen, beginnend ab Primarstufe, wird angestrebt, das Verständnis der Wichtigkeit einer sauberen Abfalltrennung zu erhöhen.
Der Einsatz modernster Sortiertechnologien ist ein weiterer Bestandteil der Zustandsverbesserung. Diese Technologien ermöglichen die Identifizierung und Entfernung von Fremdstoffen bereits in der Sammelphase, was entscheidend dazu beiträgt, die Qualität des Grünguts zu verbessern. Einzelne Ansätze hierzu befinden sich aktuell in der Pilotphase, diese sind jedoch momentan technologisch und wirtschaftlich noch nicht vollständig ausgereift.
Durch eine von Anfang an saubere Sammlung biogener Abfälle können wir aktiv gegen die Problematik der Fremdstoffe vorgehen. Welche organischen Abfälle in die Grüngutsammlung gehören, hängt davon ab, ob das Material in einer Vergärungsanlage oder auf einem Kompostierplatz verwertet wird. Detaillierte Informationen finden Sie in den folgenden Informationsblättern:
Wir sind fest davon überzeugt, dass durch eine ganzheitliche Herangehensweise und die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung eine nachhaltige und effiziente Nutzung von Biomasseenergie möglich ist.