Wir sind seit mehr als 30 Jahren in der nachhaltigen Verwertung von Bioabfällen tätig und verfügen über umfassende Erfahrungswerte in allen Bereichen von der Abfalltrennung über die Grüngutsammlung, Verarbeitung, Energieproduktion bis zur Herstellung von Düngerprodukten. Wir schliessen mit unserer nachhaltigen Verwertung wertvolle Stoffkreisläufe und gewinnen Energie und Ressourcen für künftige Generationen.
In Bioabfällen steckt CO2-neutrale, erneuerbare Energie. Bei der Vergärung in einer unserer Vergärungsanlagen entsteht aus dem Bioabfall methanhaltiges Biogas und Gärgut. Das Biogas nutzen wir für die Strom- und Wärmeproduktion oder speisen es in Gasnetze ein. Das Gärgut kann als Dünger verwendet werden, wo die wertvollen Nährstoffe zurück in den Boden gelangen. Unsere Düngerprodukte eigenen sich sowohl für den Einsatz in der Landwirtschaft als auch für den Einsatz im heimischen Garten.
Auf unseren Kompostierplätzen stellen wir aus biogenen Abfällen mit weniger Energiegehalt, dafür aber einem hohen hölzernen Anteil, Kompostprodukte höchster Qualität her. Die daraus entstehenden Produkte verbessern in der Anwendung die Bodenstruktur und nähren den Boden darüber hinaus mit wertvollen Nährstoffen.
Die mobilen Dienste im Bereich der Grüngutauf- und nachbereitung runden das vielfältige und umfassende Portfolio ab. Mit den mobilen Diensten gelangen wir auch in abgelegene Regionen der Schweiz und bereiten das Grüngut direkt vor Ort fachgerecht auf. Auch die Bewirtschaftung von externen Kompostierplätzen gehört zum Angebot.
Bei der Vergärung werden biogene Abfälle zu Biogas, Strom, Wärme und Dünger verarbeitet. Axpo nutzt dabei das Kompogas-Verfahren. Dieses basiert auf der kontinuierlichen Trockenvergärung von Bioabfällen unter Ausschluss von Sauerstoff. Dabei wird CO2-neutrales Methan produziert, das in einem Blockheizkraftwerk in Ökostrom und Wärme umgewandelt oder zu Biogas in Erdgasqualität aufbereitet wird. Dank bewährter Technologie nutzen unsere Vergärungsanlagen das Energiepotenzial von Bioabfällen maximal: Aus einer Tonne können je nach Art des Bioabfalls bis zu 1000 Kilowattstunden Energie erzeugt werden. Als Nebenprodukt bleiben rund 900 Kilogramm Naturdünger in fester und flüssiger Form übrig.
Der erste Schritt im Betriebsablauf unserer Vergärungsanlagen ist die Annahme des gesammelten Bioabfalls. Er wird im Tiefenbunker abgeladen und mit einem vollautomatisch gesteuerten Kran in den Shredder befördert. Dieser zerkleinert die Abfälle auf eine Korngrösse von maximal 60 mm. Nach dem Sternsieb wird das bearbeitete Material über ein Förderband und über die Förderschnecke dem Fermenter zugeführt.
Der Pfropfenstromfermenter ist das Herzstück der Anlage. Hier müssen gleichmässige Bedingungen für den Vergärungsprozess herrschen. Diese werden sichergestellt durch:
Die Biomasse bleibt rund 14 Tage im Fermenter. Verbunden mit der Temperatur von 55°C wird das Material zuverlässig hygienisiert (keimfrei) und Unkrautsamen sowie Neophyten werden restlos abgetötet.
Die vergorene Biomasse, rund 900 Kilogramm auf eine Tonne Inputmaterial, wird im Anschluss mittels einer Presse in eine feste und eine flüssige Fraktion getrennt. Die beiden Stoffe gelten als hochwertige Naturdünger und können in der Landwirtschaft oder im Garten eingesetzt werden.
Biogene Abfälle mit hohem Holzanteil und wenig Energiegehalt werden unter Zufuhr von Sauerstoff verwertet. Der mehrmonatige Aufbereitungsprozess ergibt Kompostprodukte höchster Qualität, die im Gartenbau und der Landwirtschaft vielseitig einsetzbar sind. Der Boden erhält wertvolle Nährstoffe und der natürliche Kreislauf wird auf diese Weise geschlossen.
In einem ersten Schritt wird das biogene Material auf den Plätzen abgeladen und sortiert. Anschliessend werden die Fremdstoffe aussortiert. In einem zweiten Schritt wird das Grüngut triagiert und geschreddert, damit das zerkleinerte Material anschliessend zu langen Reihen, sogenannten Mieten, angehäuft werden kann.
Die Mieten werden mit Strukturmaterial und Altkompost gemischt und anschliessend regelmässig umgeschichtet, damit Sauerstoff und Wasser in die Miete gelangen können, was für den Rotteprozess essentiell ist. Je nach gewünschtem Endprodukt wird dieser Prozess unterschiedlich lange ausgeführt. Für Frischkompost rechnet man mit ungefähr drei Monaten, für gut ausgereiften Kompost mit gut acht bis zehn Monaten. Am Schluss wird der Kompost auf die gewünschte Körnung gesiebt und je nach Einsatz werden Zusatzstoffe beigemischt. Mittels Beigabe von Humus oder kalkarmem Sand erhält man Substrate für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete. Hier mehr erfahren zu unseren Erden-, Dünger und Holzprodukten.
Gerne beraten wir Sie zu unseren Dienstleistungen und Produkten.