In dreissig Jahren ist die Schweiz eine andere: Das Land versorgt sich eigenständig mit Energie aus ausschliesslich erneuerbaren Quellen, und zwar das ganze Jahr hindurch. Die Atomkraftwerke sind 2050 heruntergefahren, Solarstrom ist eine wichtige Stromquelle als Ergänzung zur Wasserkraft, Netto Null Emissionen bei den Treibhausgasen ist ebenfalls Realität. So liest sich die Vision von Jürg Grossen, GLP-Präsident, Nationalrat, Unternehmer und Mann mit einer eigenen Strom-Roadmap. Dieses Bild scheint aber so gar nicht zu den aktuellen Schlagzeilen wie «Diesen Winter können wir nur Strom sparen und hoffen» oder «Strommangel: Die grosse Angst vor dem Blackout» zu passen. Wieso Grossen trotz allem an seiner Roadmap festhält und warum digitale Netze wichtig sind, damit aus der Vision Grossens Realität wird, erzählt der swisssolar Präsident im Gespräch mit Karin Frei.