Nachdem Axpo im September 2023 ihre Pläne für den Bau einer 15-MWp-Freiflächenanlage in Ilanz/Glion im Kanton Graubünden vorstellte, plant das Unternehmen den Bau eines zweiten Projekts in der Gemeinde. Die zweite Freiflächenanlage soll eine installierte Leistung von rund 30 MWp haben. Ins-gesamt will Axpo in Ilanz/Glion mit den beiden Projekten ca. 66 Gigawatt-stunden nachhaltigen Strom erzeugen, was dem Stromverbrauch von mehr als 14'000 Haushalten entspricht.
Axpo plant in der Gemeinde Ilanz/Glion den Bau von nunmehr zwei alpinen Solarpro-jekten auf der Alp da Schnaus und auf der Alp da Rueun. Die beiden Anlagen haben gemeinsam eine installierte Leistung von rund 45 Megawattpeak (MWp) und sollen in der Region nachhaltigen Strom für mehr als 14’000 Haushalte liefern. Die alpinen An-lagen produzieren vor allem im Winter wichtigen Winterstrom.
«Die gute Partnerschaft mit der Gemeinde Ilanz/Glion markiert einen weiteren wichti-gen Schritt in unserer Solaroffensive und für die Energiewende in der Schweiz», er-klärt Oliver Hugi, Leiter Axpo Solar Schweiz.
«Es freut mich, dass wir in unserer Gemeinde mit den zwei Projekten auf die erfah-rene Solarexpertin Axpo zählen dürfen. Wir erhöhen mit den Anlagen die Sicherheit der Energieversorgung in der Schweiz, schaffen lokale Wertschöpfung und bringen der Gemeinde langfristige Erträge für die Gemeindekasse», sagt Marcus Beer, Ge-meindepräsident.
Gestern hat Axpo die Bevölkerung der Gemeinde Ilanz/Glion an einem Informations-anlass über die beiden Projektvorhaben informiert. Die Bevölkerung wird in den nächsten Wochen über die zwei Projekte abstimmen. Positive Abstimmungsergebnisse und Baubewilligung vorausgesetzt, würde Axpo mit dem Bau der Anlagen im Frühling 2025 starten und mit einer teilweisen Inbetriebnahme wäre Ende 2025 zu rechnen.
15-MWp-Anlage auf der Alp da Schnaus
Die geplante Solaranlage auf der Alp da Schnaus mit dem Projektnahmen «Ovra Sola-ra Camplauns» soll eine installierte Leistung von 15 MWp aufweisen und eine Fläche von 200’000 Quadratmetern einnehmen. Die Anlage soll jährlich 22 Gigawattstunden (GWh) nachhaltigen Strom erzeugen, was dem Stromverbrauch von über 4’700 Haus-halten entspricht. An der Anlage besonders ist deren Integration in die Umgebung, da sie sowohl die Skipiste als auch Wander- und Bikerouten ungestört lässt. Das Land soll nach der Fertigstellung weiterhin als Weideland nutzbar bleiben, was die Koexistenz von Lebensraum und Energieerzeugung ermöglicht.
30-MWp-Anlage auf der Alp da Rueun
Auf der Alp da Rueun soll «Ovra Solara Rueun», eine 30-MWp-Freiflächenanlage auf rund 500’000 Quadratmetern Fläche, entstehen. Die Anlage soll künftig rund 44 GWh erneuerbaren Strom erzeugen, was dem Stromverbrauch von über 9’400 Haushalten entspricht. Auch bei dieser Anlage soll sichergestellt werden, dass die verschiedenen Nutzungen des Geländes harmonisch miteinander koexistieren können: Bestehende Wanderwege sowie Skitourenrouten werden berücksichtigt und die Alpbewirtschaftung soll auch nach dem Bau der Solaranlage fortgeführt werden können. Die Anlage soll zudem zur Bündelung von Infrastruktur bis an die bestehende Hochspannungsleitung herangebaut werden.
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