09.02.2025 - An der Urnenabstimmung vom 9. Februar 2025 haben die Stimmberechtigen von Arosa mit rund 90 Prozent Ja-Stimmen die Wasserrechtsverleihung und das Schutzreglement Plessur im Zusammenhang mit dem geplanten Wasserkraftwerk Pradapunt genehmigt. Damit hat das ambitionierte Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht.
Nachdem am 28. November 2024 bereits das Gemeindeparlament einstimmig grünes Licht gegeben hatte, haben nun auch die Stimmberechtigten von Arosa Ja gesagt. Mit einem deutlichen Mehr von 90,3 Prozent Ja-Stimmen haben sie die Vorlage «Wasserrechtsverleihung für die Nutzung der Wasserkraft der Plessur (Kraftwerk Litzirüti bis Zentrale Pradapunt) und Schutzreglement Plessur im Zusammenhang mit der Wasserkraftnutzung im geplanten Kraftwerk Pradapunt» angenommen und senden ein starkes Zeichen zur Nutzung der einheimischen Wasserkraft. Damit hat das Projekt einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht.
Für das neue Wasserkraftwerk wollen die Konsortialpartner Axpo, Arosa Energie und IBC Energie Wasser Chur rund 80 Millionen Franken investieren, sie bekräftigen damit ihr Engagement für den Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz. Mit einer installierten Leistung von 10 MW könnte das Kraftwerk Pradapunt jährlich 42 Gigawattstunden erneuerbaren Strom produzieren und damit den Bedarf von rund 10'000 Vierpersonenhaushalten decken. Zudem würde die bestehende Lücke in der Kraftwerkskaskade an der Plessur geschlossen und die für die Natur ungünstigen Abflussschwankungen des Kraftwerks Litzirüti beseitigt.
Die Zustimmung der Stimmberechtigten von Arosa ist ein wichtiger Schritt im laufenden zweistufigen Genehmigungsverfahren mit Konzessionsgenehmigung und Baugesuchsverfahren. Dieses wird insgesamt mehrere Jahre in Anspruch nehmen, so dass die Konsortialpartner frühestens 2027 einen Investitions- und Bauentscheid fällen könnten. Noch im Februar wird das Konsortium nun das Konzessionsgesuch zur Genehmigung bei den kantonalen Behörden einreichen, so dass die Projektunterlagen voraussichtlich im März öffentlich aufgelegt werden. Nach einer rund dreijährigen Bauzeit wäre frühestens 2031 eine Aufnahme des Kraftwerkbetriebs möglich.
Das Konsortium «Wasserkraft Plessur» besteht aus den drei Partnern Arosa Energie, IBC Energie Wasser Chur und Axpo. Gemeinsam hatten sie die Planung für das Kraftwerk Pradapunt bereits 2014 an die Hand genommen – das Projekt dann aufgrund der wirtschaftlichen Aussichten 2017 aber sistiert. Das Konsortium ist 2023 wieder aktiv geworden, da sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren verbessert haben. Für das neue Wasserkraftwerk Pradapunt will das Konsortium rund 80 Millionen Franken investieren. Axpo und die Konsortialpartner bekräftigen damit ihr Engagement für den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Stärkung der Versorgungssicherheit in der Schweiz.
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