20.03.2025 - Die Schweiz braucht mehr erneuerbare Energien, besonders im Winter. Axpo startet deshalb mit den ersten Abklärungen für einen möglichen Windpark im Gebiet Dreibündenstein, im Kanton Graubünden. Dazu sprach sie mit der lokalen Bevölkerung an zwei Informationsveranstaltungen. Als nächster Schritt werden Vorabklärungen betreffend Machbarkeit sowie Windmessungen durchgeführt. In den kommenden Monaten wird ein Windmessmast errichtet.
Das Windeignungsgebiet Dreibündenstein ist für die Aufnahme in den kantonalen Richtplan vorgesehen und könnte einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Stromproduktion leisten. Besonders im Winter, wenn der Energiebedarf am grössten ist, kann Windkraft eine ideale Ergänzung zu bestehenden Energiequellen wie Wasserkraft und Solarenergie darstellen. Axpo prüft nun das Potenzial des Standorts in enger Zusammenarbeit mit den Bündner Gemeinden Churwalden und Domleschg. Für Axpo ist die Zustimmung der Bevölkerung eine Voraussetzung für das Projekt.
Um die Bevölkerung frühzeitig in den Planungsprozess einzubinden, fanden am 18. März in Churwalden und am 19. März in Rodels (Gemeinde Domleschg) Informationsveranstaltungen statt. Dabei stellte Axpo das Vorprojekt vor und beantwortete Fragen der Bevölkerung. An beiden Informationsveranstaltungen kam das Axpo Wind-Mobil zum Einsatz, das die Windenergie erlebbar macht. Das Mobil bietet multimediale Inhalte, die sachlich über Windenergie informieren, z.B. wurde darin an den beiden Informationsabenden eine 3D-Visualisierung gezeigt, die den möglichen Windpark anschaulich darstellt. Beide Veranstaltungen waren gut besucht, und viele nutzten die Gelegenheit zum direkten Austausch mit den Experten.
Karin Niederberger, Gemeindepräsidentin von Churwalden, betont: «Wir begrüssen die transparente Abklärung des Windpotenzials und die frühe Einbindung der Bevölkerung. Eine fundierte Entscheidungsgrundlage ist essenziell, um das Potenzial eines Windparks in unserer Region realistisch bewerten zu können.»
Pius Giger, Gemeindepräsident von Domleschg, ergänzt: «Auch für die Gemeinde Domleschg ist es wichtig, dass alle Beteiligten umfassend informiert und in den Entscheidungsprozess eingebunden werden. Denn schlussendlich liegt der Beschluss über eine allfällige Baurechtsvergabe bei den Stimmberechtigten der Territorialgemeinden.»
Als nächster Schritt werden Vorabklärungen betreffend Machbarkeit (detaillierte Transport- und Netzstudie) sowie Windmessungen durchgeführt. Ein Windmessmast wird in den kommenden Monaten errichtet, um über ein Jahr hinweg Daten zur Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Wetterbedingungen und Aktivitäten von Fledermäusen zu sammeln. Diese Daten sind eine wesentliche Grundlage für die Beurteilung der Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit eines Windparks.
Cédric Aubert, Leiter Wind Schweiz bei Axpo, erklärt: «Wir treiben den Ausbau der Windenergie in der Schweiz aktiv voran. Zwei Drittel der Stromproduktion einer Windenergieanlage fallen in den Winter – genau dann, wenn wir sie am dringendsten brauchen. Die Standortprüfung am Dreibündenstein ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.»
Axpo treibt den Ausbau der Windenergie in der ganzen Schweiz aktiv voran und prüft mehrere potenzielle Standorte. Bereits laufen erste Windmessungen, um die Machbarkeit neuer Projekte zu analysieren. Ziel ist es, erneuerbaren Strom für tausende Haushalte zu liefern und einen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Schweiz zu leisten.
Weitere Informationen: www.axpo.com/wind-dreibuendenstein
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