Das Projekt wird im bestehenden Industriegebiet der Gemeinde Corfinio, im Valle Peligna realisiert. Axpo und das australische Unternehmen Infinite Green Energy haben ein verbindliches Joint Development Agreement (JDA) abgeschlossen, um das Wasserstoffprojekt «Valle Peligna» gemeinsam zu entwickeln. Das JDA als Grundlage der strategischen Partnerschaft beinhaltet eine detaillierte Ausgestaltung der Planung und ist Grundlage einer erfolgreichen Investitionsentscheidung. Das Wasserstoffprojekt wird zur Dekarbonisierung des Industriegebiets Corfinio beitragen. Ausserdem wird die Anlage Industrieanlagen und Mobilitätsanbietern Wasserstoff als grünen Brennstoff zur Verfügung stellen. Die Anlage wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 an das Netz angeschlossen.
«Unsere Partnerschaft mit einem derart renommierten internationalen Energieunternehmen wird das Vertrauen unserer Stakeholder und strategischer Partner weiter stärken», so Stephen Gauld, CEO von IGE. Das Unternehmen führt ausserdem bereits Gespräche mit Wasserstoff-LKW-Unternehmen. «Dieses Projekt steht im Einklang mit den Werten und der Vision von Axpo», sagt Guy Bühler, Head of Hydrogen bei Axpo. «Wir engagieren uns dafür, aktiv zur Energiewende beizutragen. Die Herstellung von grünem Wasserstoff ist ein wichtiger Bestandteil dieses Strebens.» Das Projekt sieht eine anfängliche Abnahme durch Etex, einen europäischen Lieferanten von Gipsprodukten vor, der Ökostrom in die Produktionslinie des Werks liefert. Etex will damit Erdgas durch Wasserstoff ersetzen. Insgesamt geht IGE von einer CO2-Einsparung von etwa 67 000 Tonnen pro Jahr aus, wobei schwer abbaubare und mobile Anwendungen berücksichtigt werden.
Mit dem 30 MW Elektrolyseur können jährlich bis zu 4200 Tonnen Wasserstoff produziert werden. Dies entspricht etwa 18 Millionen Litern Dieseltreibstoff, die Jahr für Jahr eingespart werden können. Seit IGE das Wasserstoffprojekt Valle Peligna vor 18 Monaten gestartet hat, haben die Behörden das Gebiet in «Hydrogen Valley» umbenannt. «Die Partnerschaft unterstreicht das Engagement von IGE nicht nur für die Bekämpfung des Klimawandels, sondern auch für eine nachhaltige Energiezukunft und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in unseren lokalen Gemeinden, die von der Erzeugung grüner Energie profitieren werden», sagt Stephen Gauld, CEO von IGE weiter. Das Projekt sieht ausserdem die Möglichkeit des Baus einer Wasserstoff-Tankstelle vor. Dies im Hinblick auf das Transeuropäische Verkehrsnetz, welches vorsieht, dass bis 2030 alle 200 km Wasserstofftankstellen installiert werden müssen.
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