31.10.2024 | InCube Challenge
Vom 14. bis zum 18. Oktober 2024 haben fünf Studierende in einem Glaskubus mitten auf dem belebten Paradeplatz in Zürich verbracht. Sie haben dort geschlafen, gegessen und vor allem: innovative Lösungen für eine drängende Herausforderung unserer Zeit entwickelt. Axpo war als Partnerin Sponsorin dieses Cubes mit dabei.
Das Konzept von InCube, einem Projekt des ETH Entrepreneur Clubs, besteht darin, fünf Studierende für fünf Tage in einem Glaskubus an einer Problemstellung knobeln zu lassen mit dem Ziel, innovative Lösungen zu entwickeln. Axpo war nach der erfolgreichen Teilnahme im Jahr 2019 auch in diesem Jahr wieder als Partnerin eines Cubes mit dabei. Insgesamt standen sieben Cubes in Zürich, Basel, Deutschland und Finnland, in denen Studierende an verschiedenen Aufgabenstellungen arbeiteten. Axpo unterstütze den Cube am Paradeplatz mitten in Zürich, der unter der Challenge «How can we enable urban citizens to adopt energy transition technologies?» - “Wie können wir städtische Bürger dazu befähigen, Technologien der Energiewende zu übernehmen?” stand.
Die Challenge
Am 18. Juni 2023 haben 59% der Schweizer Stimmberechtigten das Klima- und Innovationsgesetz angenommen, in der Stadt Zürich sogar 77%. Stadtbürger und Stadtbürgerinnen wollen also überdurchschnittlich zur Energiewende beitragen – aber ihnen fehlt häufig der Handlungsspielraum. 85% der Schweizer Bevölkerung in Städten, und nur 15% von ihnen besitzen ihr eigenes Zuhause. Trotz der Verfügbarkeit technischer Lösungen für die Energiewende (PV, Batterien, Ladestationen, Wärmepumpen usw.) haben sie so keinen Zugang und keine Entscheidungsgewalt über die Installation dieser Technologien. Axpos Purpose ist es, eine nachhaltige Zukunft durch innovative Energielösungen zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund haben wir den Studierenden die Aufgabe gegeben kreative Lösungen zu entwickeln, um diese Hürden abzubauen.
Die diesjährige Challenge knüpft an die Problemstellung von 2019 an, als fünf Studierende im Axpo Cube die Frage bearbeiteten: „Wie können wir die Verschwendung von Energie in der Stadt stoppen?“. Nun erweitern wir diese Fragestellung und fordern die Studierenden erneut heraus, Lösungen zu finden, die den Zugang zu nachhaltigen Energielösungen in urbanen Gebieten erleichtern.
Für die Studierenden begann die Reise mit einer intensiven „OutCube“-Woche in Zermatt, in der die Teilnehmenden in verschiedene Problemlösungsansätze eingeführt wurden, darunter das bekannte Design Thinking. Simon Weiher, Head Group Innovation bei Axpo, war ebenfalls vor Ort und gab den Studierenden wertvolle Einblicke in die Tätigkeiten und Herausforderungen von Axpo. Dies bereitete die Studierenden auf die eigentliche Herausforderung im Cube vor.
Am Montag, den 14. Oktober, bezogen dann unsere fünf Studierenden den Glaskubus auf dem Paradeplatz – nur 25 Quadratmeter, die für die nächsten fünf Tage ihr Zuhause sein würden. Auf engstem Raum gemeinsam leben, arbeiten, schlafen und innovative Lösungen für die Energiewende entwickeln ist nicht immer einfach. Diese einzigartige Erfahrung förderte nicht nur ihre Kreativität, sondern stellte sie auch vor spannende persönliche und gruppendynamische Herausforderungen.
Während dieser intensiven Woche wurden sie von Expertinnen und Experten der Axpo Gruppe begleitet, die ihnen mit Ratschlägen, Tipps und Auskunft unterstützend beiseitestanden.
Beim grossen Finale am Freitag präsentierten alle Cubes in einem kurzen Pitch ihre hart erarbeitete Lösung und eine dreiköpfige Jury durfte das Team mit der innovativsten Lösung küren.
Auch wenn unser Axpo Cube nicht den ersten Platz belegte, sind wir unendlich stolz auf unsere fünf „Cubees“. Sie haben nicht nur unzählige Stunden in die Challenge investiert, sondern auch ihre ganze Leidenschaft, Kreativität und ihr Herzblut. Was sie in dieser intensiven Woche geleistet haben, geht weit über einen Wettbewerb hinaus – es ist ein Zeichen für ihren Einsatz, ihr Durchhaltevermögen und die Kraft, die in echter Teamarbeit steckt. Diese Erfahrung hat sie und uns inspiriert und zeigt, dass wahre Erfolge nicht immer nur in Trophäen gemessen werden.
Unsere Cubees
Die fünf Studierenden, die den Axpo-Cube bewohnten, unsere «Axpo-Cubees» stammen aus verschiedenen Hochschulen und brachten diverse Perspektiven und Fähigkeiten mit:
Jede und jeder Einzelne von ihnen hat viel Herzblut in die Lösung der Axpo-Challenge investiert und damit einen wertvollen Beitrag zur Diskussion um die Energiewende geleistet. Axpo bedankt sich herzlich bei den fünf Studierenden. Das Engagement, die Kreativität und die Bereitschaft, sich auf eine solch intensive Erfahrung einzulassen, ist beeindruckend! Sie haben gezeigt, wie wichtig es ist, innovative Ansätze für die Beteiligung städtischer Bürgerinnen und Bürger an der Energiewende zu finden und frische Ideen in diese Debatte einzubringen. Ein Thema, dass auch in Zukunft weiterhin sehr spannend und brandaktuell bleiben wird.