27.03.2019 - Axpo und der Kanton Glarus haben sich über ihre Zusammenarbeit beim Pumpspeicherwerk Limmern (PSWL) geeinigt. Die Einigung erfolgte im Rahmen einer Instruktionsverhandlung vor dem Obergericht des Kantons Bern. Der Kanton Glarus trägt die Jahreskosten des PSWL bis zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme am 18. August 2017 mit 15 Prozent mit. Danach übernimmt Axpo die Jahreskosten voll, da der Kanton Glarus keinen Strom aus dem PSWL mehr bezieht.
Axpo und der Kanton Glarus sind gemeinsam Eigentümer der Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL). Sie haben auch gemeinsam das neue Pumpspeicherwerk Limmern (PSWL) gebaut. Die KLL gehören zu 85 Prozent Axpo und zu 15 Prozent dem Kanton Glarus. Durch den Bau des PSWL hat der Kanton Glarus das Anrecht, 15 Prozent des zusätzlichen Stroms aus dem Betrieb des PSWL zu beziehen und muss dafür 15 Prozent der Jahreskosten bezahlen.
Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Auslegung des Gründungsvertrags der KLL aus dem Jahr 1957 kam es zu einem Rechtsstreit zwischen Axpo und dem Kanton Glarus bezüglich der Übernahme der Jahreskosten des PSWL. Dieser wurde nun im Rahmen der 2. Instruktionsverhandlung vor dem Obergereicht des Kantons Bern am 25. März 2019 mit einer gerichtlichen Vergleichsvereinbarung beigelegt.
Axpo begrüsst den für beide Seiten akzeptablen Vergleich. Die Klärung war nötig, um wieder ein gemeinsames Verständnis zwischen den Partnern des KLL zu haben und so die langjährige und gute Zusammenarbeit zwischen Axpo und dem Kanton Glarus, der mit einem Anteil von 1,7 Prozent Aktionär und Besitzer von Axpo ist, weiterführen zu können.
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