09.12.20 - Heute Morgen sind beide Blöcke des Kernkraftwerks Beznau (KKB) kontrolliert vom Netz genommen worden. Bei der Überprüfung im Rahmen eines Nachweises zur Erdbebensicherheit wurde bei zwei von sechs Notstromdieseln festgestellt, dass bei Schockabsorbern (Schwingungsdämpfer) eine Montageabweichung vorlag. Dies muss korrigiert werden.
Auch bei einem Ausfall der betroffenen beiden Diesel bei einem schwersten Erdbeben wäre die Sicherheit des KKB aufgrund der verbleibenenden Notstromdiesel gewährleistet geblieben.
Der Grund für das Abfahren der Anlagen lag im Umstand, dass die vom KKB zu verantwortende und der Behörde freizugebende technische Spezifikation für den Betrieb des Werks dies vorschreibt.
Das KKB hat umgehend die Behörde über den Fall orientiert und Schritte zur Korrektur der festgestellten Montageabweichung eingeleitet. Die Arbeiten dauern voraussichtlich drei bis vier Wochen.
Beim Herunterfahren des KKB wird aus dem nicht-nuklearen Teil der Anlage über dem Maschinenhaus Wasserdampf sichtbar. Es besteht keine Gefährdung von Mensch und Umwelt.
Die Arbeiten stehen unter der Aufsicht des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI.
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