Unsere Netze bringen den Strom vom Kraftwerk zum Verbraucher. Der Weg führt über die Übertragungs- und Verteilnetze. Axpo unterhält in der Schweiz eine eigene Netzinfrastruktur und verbindet das Übertragungsnetz der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid mit den Verteilnetzen ihrer Kunden.
Länge des Axpo Netzes
im Stromnetz
für das Axpo-Netz benötigt
Wir versorgen die gesamte Nordostschweiz, das Fürstentum Liechtenstein sowie Teile der Kantone Schwyz, Zug, Graubünden und Wallis mit Strom.
Die digitale Transformation und Innovation sind eine wichtige Grundlage für eine moderne Energieversorgung. Axpo setzt schon länger digitale Technologien und moderne Verfahren in ihren Stromnetzen ein.
Papier ist out: wir verarbeiten Daten für die Wartung und Instandhaltung von Anlagen digital (wie zum Beispiel Schäden an unseren Anlagen nach einem Sturm) und erstellen damit auch gleich den Auftrag zur Reparatur. Mit neuen digitalen Werkzeugen können wir die Versorgungssicherheit rasch beurteilen und sofort Massnahmen zur Netzoptimierung einleiten. Die sichere, effiziente und umweltschonende Stromversorgung hat für Axpo Priorität.
Anlagen werden älter und – wie Ihr Auto – müssen regelmässig überprüft werden. Um den Zustand unserer Stromleitungen zu ermitteln setzen wir Drohnen ein.
Der Strom fliesst durch die Leitungen des Stromnetzes wie Wasser durch ein Rohr. Und so wie Wasser durch eine Pumpe in eine Wasserleitung gepresst wird, erzeugt z. B. eine Windturbine oder ein Gaskraftwerk eine Spannung, die den Strom durch das Netz fliessen lässt. Genauer gesagt: Elektronen, winzige elektrisch geladene Teilchen, bewegen sich durch die Leitungen. Ihr Weg zur Steckdose führt sie in verschiedenen Etappen durch ein langes Stromnetz (weitere Informationen unter: Der Weg des Stroms). Der Weg besteht aus einem überregionalen Übertragungsnetz sowie aus regionalen und lokalen Verteilnetzen. Transformatorenstationen in sogenannten Umspannwerken verbinden diese Netzebenen miteinander.
Mit zunehmender Spannung steigen technische Herausforderungen und auch die Kosten beim Bau und Betrieb von Kabelleitungen. Das rund 2200 Kilometer lange Verteilnetz der Axpo besteht zu 82 Prozent aus Freileitungen und zu 18 Prozent aus Kabelleitungen. Axpo ist gegenüber beiden Technologien offen und setzt jeweils diejenige ein, die auf Grundlage objektiver Kriterien am sinnvollsten ist.
Versorgungssicherheit hat für Axpo eine hohe Priorität. Dies bedeutet dafür zu sorgen, dass zu jeder Zeit Strom für unsere Kunden zur Verfügung steht: Tag und Nacht, 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr. Dafür müssen Stromnetze betrieben, überwacht, gewartet und bei Bedarf ausgebaut oder erneuert werden. Dank umsichtiger Investitionen in die Netzinfrastruktur und mit dem breiten Know-how ihrer Mitarbeitenden erreicht Axpo eine hohe Netzstabilität und Zuverlässigkeit. Und nicht nur dies: seit vielen Jahre ist Axpo einer der günstigsten Netzbetreiber in der Schweiz.
Der Betrieb der Axpo Netze wird von der Energie- und Netzleitstelle in Baden sichergestellt. Die Energie- und Netzleitstelle ist das Hirn des gesamten Stromnetzes der Axpo. Sie steuert und überwacht das Netz und die Kraftwerke rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Hier laufen alle Informationen aus dutzenden Kraftwerken und Leitungsnetzen zusammen. Dafür werden rund 60 000 Meldungen und 25 000 Messwerte online verarbeitet und auf rund 3000 Bildern für die Operateure aufbereitet.
Rund um die Uhr sorgen also unsere Mitarbeitenden dafür, dass im Krankenhaus, in den Schulen, in den Fabriken und zuhause immer Strom vorhanden ist.
Axpo ist bestrebt, die Versorgungssicherheit auf hohem Niveau zu halten. Dabei muss den wachsenden Ansprüchen der Energiezukunft mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und den Entwicklungen in der Gesellschaft und Wirtschaft Rechnung getragen werden. Axpo investiert nachhaltig in ihr Netz und erhöht dabei sukzessive die Spannung im Netz von 50 auf 110 Kilovolt. Dies macht die Stromanlagen leistungsfähiger und reduziert die Verluste um 75 Prozent. Die Kunden und die ganze Region profitieren damit von einer modernen, zukunftsgerichteten und zuverlässigen Energieversorgung.
Aus Wasser, Wind, Sonne oder Kernkraft wird Strom. Er fliesst durch Netze, wird transformiert und bringt am Ende über die Steckdose Radio, TV, Waschmaschine oder Kochherd zum Laufen. Das ist der Weg des Stroms, einfach erklärt.
Stromnetze bringen den Strom vom Kraftwerk zu den Konsumenten. Der Weg führt über die Übertragungs- und Verteilnetze. Man kann das gut mit dem Strassennetz vergleichen, auch dort gibt es Autobahnen, Kantonsstrassen bis hin zu den ganz kleinen Gemeindestrassen.
Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid betreibt das Schweizer Übertragungsnetz und sichert den Energietransport über weite Entfernungen. Axpo kommt dabei die wichtige Mittlerfunktion zu: Ihre Verteilnetze (110, 50 und 16 Kilovolt) verbinden das Übertragungsnetz (220 und 380 Kilovolt) der Swissgrid mit den Verteilnetzen der Axpo Partner – der Kantons-, Stadt- und Gemeindewerke.