10.02.2020 | Nur Sieger am Axpo-PluSport Cup in Herrliberg
Der Ball rollt wieder: 15 Fussballteams aus der Deutschschweiz trafen sich am 8. Februar in Herrliberg für den ersten Axpo-PluSport Cup des Jahres. Das Ligaturnier im Behindertensport kam bereits zum 20 Mal in die Gemeinde am Zürichsee. Um Punkt 9.30 Uhr starteten die Ponte Kickers Windisch gegen den FC Zürichsee 1 das Turnier in der Sporthalle Langacker. Es war ein Tag voller Energie und Spass
Die Spieler von Zürichsee 2 machen sich fröhlich schwatzend auf zur verdienten Mittagspause. Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Doch für die lebenslustigen Fussballer sind die Resultate zweitrangig. In der Mittagspause scherzen sie mit den Gegnern über den letzten Lattenknaller, der ihre Niederlage noch hätte verhindern können. Am Nebentisch fachsimpelt der FC Palme über das Ausscheiden ihrer Idole aus dem Deutschen Pokal und dem Spanischen Copa del Rey in der vergangenen Woche. Was soll’s – so ist halt das Schicksal von Sportbegeisterten. Doch die Liebe zum Fussball bleibt.
So ausgelassen wie der FC Zürichsee 2 in der Mittagspause ist auch die Stimmung in der Halle, ob auf dem Platz oder auf der Tribüne. Das Turnier verläuft sehr fair, trotz energiegeladenen Zweikämpfen stehen Spass und Teamgedanke klar im Vordergrund. Die Ponte Kickers aus Windisch sind eines von derzeit elf Axpo PluSport Teams und werden am Axpo-PluSport Cup in Herrliberg vom Präsidenten des Aargauischen Fussballverbandes Luigi Ponte betreut. Im entscheidenden Spiel müssen Ponte und seine Spieler eine empfindliche 5:0 Niederlage gegen das Überraschungsteam I Furiosi 1 hinnehmen. Nach dem Spiel sagt Ponte seinen enttäuschten Kickern: «Ihr werdet aus diesen Fehlern und der Niederlage lernen.»
Der Siegerpokal des diesjährigen Hallenfussballturniers geht also an I Furiosi 1. Die Mannschaft aus dem Zürcher Oberland hat das Turnier ohne Niederlage und mit 10 Punkten beendet. Der Betreuer ist von der Effizienz und dem Zusammenhalt seiner Mannschaft beeindruckt. «Im letzten Jahr haben wir Riesenchancen ausgelassen. Heute hat vieles funktioniert. Die Spieler haben sich diesen Sieg verdient.»
Den haben sich auch alle anderen verdient- denn egal wie die Spiele ausgingen, gab es am Ende des Tages nur Gewinnerinnen und Gewinner in Herrliberg.