10.01.2019 | Zahlen zum Thema Energie – und eine gute Ausrede
Energie ist ein wesentlicher Faktor unseres modernen Lebens. Sie treibt uns an, lässt uns arbeiten, macht die „Stuben“ warm… und vieles mehr. Doch wer kennt die Fakten zum Thema Energie? Hier gibt es ein paar davon – bunt zusammengewürfelt. Teil 5
Wegen der steigenden CO2-Belastung und der Klimaerwärmung soll der Verbrauch fossiler Energien (Erdöl/Kohle) künftig weiter reduziert werden. Deshalb sagen verschiedene Studien voraus, dass der Anteil an elektrischer Energie am gesamten Energieverbrauch zunehmen wird – von heute weltweit 18 % auf bis 40%. Mehr dazu hier
Wie wird sich der Stromverbrauch in der Schweiz künftig entwickeln? Der Verband Schweizerischer Elektrizitätswerke VSE hält drei Szenarien für realistisch. Geht alles weiter wie bisher, rechnet der VSE mit einem Anstieg von 25 % bis 2050. Die Gründe: Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum und Ersatz fossiler Energieträger durch elektrisch erzeugte Energie. Mit Effizienzgewinnen steigt der Stromverbrauch bis 2050 nur um 15 %. In diesem Szenario resultiert aus dem Einsatz von effizienteren Geräten und Prozessen eine Einsparung. Eine Abnahme des Stromverbrauchs um 7 % bis 2050 gibt es laut VSE nur dann, wenn Bevölkerung und Politik in der Pflicht sind. Das heisst: Massive Effizienzgewinne beim Stromverbrauch. Aber auch: Konsumverzicht und klare Bekenntnis zu erneuerbaren Energien.
Sie waschen nicht gerne Geschirr von Hand ab. Und abtrocknen ist für Sie ein Fremdwort? Hier gibt es eine Ausrede. Und erst noch eine gute: Geschirrspülen mit der Maschine braucht 28 Prozent weniger Energie und 50 Prozent weniger Wasser als Abwaschen von Hand. Clever, nicht?
In der Schweiz wird knapp 60 Prozent des Stroms aus Wasserkraft produziert. Das sind rund 13x soviel Strom wie die Einwohner in der Stadt Zürich in einem Jahr verbrauchen. Oder anders gesagt: Der Strom aus Wasserkraft reicht für die Versorgung von mehr als 5,2 Mio. Menschen im Jahr.
Was passiert wenn der Stromverbrauch plötzlich unerwartet stark zunimmt? Oder umgekehrt grosse, energieintensive Unternehmen ihre Produktion unvermittelt stoppen müssen? Dann kommt die Regelenergie zum Einsatz. Sie dient zum Ausgleich solch unvorhergesehener Schwankungen von Produktion und Verbrauch. Mehr Infos hier
In der Schweiz versucht man auch mit kleineren Flüssen und Restwasser Strom zu produzieren. Und das geht, knapp zehn Prozent der Stromproduktion aus Wasserkraft, also 3600 GWh stammen aus sogenannten Kleinwasserkraftwerken. Mehr Infos gibt es hier