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13.03.2018 | Axpo räumt wieder ab bei der „Energy Risk“ Umfrage

Neunmal Gold für die Energiehändler

Die Olympischen Winterspiele 2018 sind längst Geschichte, die Schweiz durfte immerhin 5-mal über einen ersten Platz jubeln. Noch etwas öfter feiern konnte jüngst auch Axpo: Bei der diesjährigen Umfrage der Fachmagazine „Risk“ und „Energy Risk“ gab es sage und schreibe neunmal „Gold“ für unsere Energiehändler. Domenico De Luca, Leiter Handel & Vertrieb, zum erfolgreichen Abschneiden beim „Olympia des internationalen Kundengeschäfts“.

Axpo darf sich 2018 erneut mit dem „Sieger-Logo“ schmücken

Domenico, im vergangenen Jahr hast du eine Analogie zum Fussball gezogen und gesagt, Axpo sei in der Rangliste von „Risk“ und „Energy Risk“ in der „Champions League der Händler“ angekommen. Wie beurteilst du das Ergebnis dieses Mal?
Domenico De Luca: Ganz vorne bei den Besten dabei zu sein ist nicht nur das Ziel eines Sportlers, egal ob im Fussball oder im Wintersport – sondern auch der Ansporn für uns als Geschäftsleute. Wir wollen gute Arbeit abliefern, unsere Kunden zufriedenstellen und zum wirtschaftlichen Erfolg für den gesamten Konzern beitragen. Dass wir in dieser renommierten Umfrage schon wieder so weit vorne landen, ist wirklich grossartig – weil es eine Auszeichnung ist, die wir von unseren Kunden und Partnern bekommen.

Die scheinen ja tatsächlich ziemlich happy zu sein mit Axpo.
Ja, die Kunden und Geschäftspartner scheinen unsere Arbeit zu honorieren. Und das kommt nicht von ungefähr: Wir versuchen stets ihre Bedürfnisse zu verstehen und für ihre Anliegen die passende Lösung zu finden.

Klingt irgendwie logisch und einfach.
Logisch ja, aber so einfach ist es dann doch nicht. Für mich ist klar: Das alles wäre nicht möglich, wenn wir nicht die richtigen Fachleute in den einzelnen Ländern mit ihrem umfassenden Know-how an Bord hätten. Sie kennen ihren jeweiligen Heimatmarkt wie ihre Westentasche, haben die passenden Kontakte und arbeiten hart, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Das gilt nicht nur für das Front Office, sondern auch für das Back Office, Mid Office, die Risk Teams, die IT-Abteilung, das Legal-Team und die Mitarbeitenden in den Support-Funktionen. Sie alle arbeiten hart und sorgen dafür, dass wir erfolgreich sind. Dafür danke ich ihnen sehr.

Wird Axpo die internationale Präsenz weiter ausbauen?
Ja, absolut. Um in der Sprache der Sportler zu bleiben: Wir haben uns in vielen Märkten eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen, um weitere Medaillen in Angriff zu nehmen. In Italien, Spanien, Portugal und Polen zum Beispiel wollen wir die Zahl der Lieferpunkte für Strom und Gas im Retail-Geschäft vergrössern, in den Märkten Westeuropas noch deutlich mehr erneuerbare Energie als bisher vermarkten, und im Bereich LNG (verflüssigtes Erdgas) haben wir das Potenzial für eine verstärkte weltweite Präsenz.

Gutes Stichwort: Weltweite Präsenz heisst auch, dass bald weitere Märkte ausserhalb Europas hinzukommen könnten?
Konkrete Pläne für weitere Länder gibt es aktuell noch nicht, aber wir dürfen natürlich nicht vergessen, dass wir in den USA, unserem jüngsten Markt, die schrittweise geografische Erweiterung der Aktivitäten planen. Die USA sind riesig und die dortige Energie-Landschaft ist relativ zerklüftet. Bisher hatten wir uns vor allen Dingen auf die US-Ostküste konzentriert. Mit dem ersten Abschluss eines Origination-Geschäfts in Texas vor einigen Wochen haben wir gezeigt, dass da noch mehr drin liegt. Der Fokus geht auch auf weitere Marktregionen etwa im Mittleren Westen der USA.

Axpo ist laut der Umfrage im Bereich Stromhandel die Nummer 1 auf der Welt, in Deutschland, Grossbritannien, Belgien, den Niederlanden, Nordeuropa, Spanien sowie in Italien – und zudem führend im Gashandel in Italien. Hinzu kommen zahlreiche weitere Top-Platzierungen. Wie behältst du angesichts der vielen Kategorien eigentlich den Überblick?
(lacht) Axpo ist mittlerweile in 28 Ländern präsent und in 39 Märkten aktiv. Wir haben unsere internationalen Geschäftsaktivitäten in den vergangenen Jahren unaufhörlich ausgebaut und dabei auf organisches Wachstum gesetzt. Dass wir in so vielen Ländern Top-Platzierungen erreicht haben, ist das Ergebnis unserer langfristig angelegten, nachhaltigen Strategie.

Und nächstes Jahr werden es dann noch mehr Spitzenplätze?
Ich sehe das ganz sportlich: Es gehört auch immer ein Stückchen Glück dazu, ganz oben zu landen. Mir ist aber vor der Herausforderung, den Erfolg zu bestätigen, nicht bange. Denn solange wir an unserer Strategie und Herangehensweise festhalten, werden wir auch in Zukunft eine gute Rolle spielen. Sei es auf dem Markt, sei es in dieser Umfrage.

Die Zutaten für den Erfolg bleiben also dieselben.
Ja, neben der bereits erwähnten dezentralen Präsenz und der Kundenorientierung sind Geschwindigkeit, Agilität und ein ausgezeichnetes Risk Management entscheidend. Dazu die systematisch vorangetriebene Innovation und Flexibilität. Davon profitieren unsere Kunden – und dann tendieren sie auch dazu, uns positiv zu bewerten.

Axpo ist mittlerweile in 28 Ländern präsent und in 39 Märkten aktiv.

So äussern sich die Mitglieder des Management Boards von Axpo Trading zum erfolgreichen Abschneiden in der Umfrage von „Risk“ und „Energy Risk“:

David Brunner, Head Core Market Trading: (lacht) „Leider gibt es in der Umfrage keine Schweizer Kategorie – es würde mich sehr interessieren, wie gut wir in unserem Heimatmarkt abschneiden würden. Ich werde mal anfragen, ob sie das nicht aufnehmen wollen für das nächste Jahr. Aber Spass beiseite: Natürlich freue ich mich auch sehr mit den Kollegen in den anderen Ländern mit. Erfolge erzielt man immer im Team und sollte sie deshalb auch gemeinsam feiern.“

Simone Demarchi, Managing Director Axpo Italia: „Dass wir sowohl im Stromhandel als auch im Gashandel die Nr. 1 in Italien sind, ist eine tolle Bestätigung für unsere Arbeit. Wir wollen an diese Erfolge auch in Zukunft anknüpfen, indem wir unsere Kunden zufrieden machen – sei es ein Grosskunde wie jüngst Unilever, die neuerdings Windstrom von uns beziehen, oder seien es die vielen Endkunden, die wir zum Beispiel über unsere Partnerschaft mit Coop Italia mit Strom und Gas versorgen.“

Domenico Franceschino, Head Origination West & East Europe: „Zu meinem Verantwortungsbereich gehören diverse Ländergesellschaften, die in der Umfrage den ersten Platz errungen haben. Das erfüllt mich mit Freude, ist aber auch Ansporn für die Zukunft. Wir haben viel vor: So wollen wir die Gas- und Stromlieferungen erhöhen, unser Vermarktungsvolumen im Bereich der erneuerbaren Energien vergrössern und die Opportunitäten nutzen, die uns die verstärkte Nachfrage nach Risk Management Lösungen eröffnet.“

Håkon Røhne, Managing Director Axpo Nordic: „In Skandinavien und im Baltikum wissen viele Kunden, dass wir eine gute Adresse sind. Wir haben uns hier in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Besonders im Origination-Geschäft mit erneuerbaren Energien sehe ich noch Potenzial. Unser Fokus gilt dem Wind, da wollen wir in Nordeuropa die Nr. 1 sein und bleiben.“

Marco Saalfrank, Head Continental Europe Merchant Trading: „Seitdem wir im LNG-Bereich weltweit tätig sind, werde ich immer öfter darauf angesprochen, dass Axpo nun auch im Gashandel eine starke Rolle spielt. 2016/17 war ein sehr gutes Jahr für uns, wir haben ein starkes Team und sind gut aufgestellt für weitere Erfolge auf den Weltmärkten. Ein besonderes Augenmerk richten wir auf Asien.“

Ignacio Soneira, Managing Director Axpo Iberia: „Es ist schön erneut die Nr. 1 zu sein. Das zeigt, dass die Entwicklung auf der iberischen Halbinsel in die richtige Richtung geht. Wir bauen uns stetig neue Geschäftsfelder auf und eröffnen uns dadurch neue Kundensegmente. Ein Beispiel ist das jüngst abgeschlossene Solar-PPA in Portugal: Dank Axpo sind der Bau und die Finanzierung des Vorhabens überhaupt erst möglich geworden. Solche Deals wird es in Zukunft vermehrt geben, und da wollen wir ganz vorne mitspielen.“

Die beiden Fachmagazine „Risk“ und „Energy Risk“ rufen jedes Jahr rund 1‘500 Marktteilnehmer und Kunden dazu auf, Gegenparteien im Energiehandel nach Kriterien wie Preis, Flexibilität, Market Making, Verlässlichkeit, Integrität und Abwicklungsgeschwindigkeit zu beurteilen. Axpo hat sich dabei in den vergangenen Jahren als Stammgast auf den vorderen Plätzen der einzelnen Ranglisten etabliert.

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